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Lüftl schreibt "revisionistischen" Vierteljahresheften

Neues von ganz rechts - Mai 2002

In der aktuellen Ausgabe der Vierteljahreshefte für freie Geschichtsforschung (VffG), dem deutschsprachigen Zentralorgan "revisionistischer" Geschichtsfälscher, findet sich ein zustimmender Leserbrief von Dipl. Ing. Walter Lüftl. In diesem bezweifelt er offen die Ermordung ungarischer Juden und Jüdinnen: "Da die Juden (siehe Mattogno und Butz) aber nicht wirklich 'ausgerottet' worden sind (wo sind die Massengräber von Hunderttausenden) und sogar laut der herrschenden Geschichtsschreibung in Auschwitz und anderswo im Oktober 1944 keine Massenvernichtung mehr stattfand, wie kann man dann in einem Monat ein paar Hunderttausend 'liquidieren'?" (VffG 1/2002, S. 116). Auch bei den so genannten "Todesmärschen" könne nicht von systematischer Vernichtung gesprochen werden, so Lüftl.

Lüftl musste 1992 als Präsident der Bundesingenieurskammer zurücktreten, nachdem er ein Gutachten verfasst hatte, in welchem die Existenz von Gaskammern zur Ermordung von Menschen in den nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslagern geleugnet wird. Dieses "Lüftl-Gutachten" wurde in Gerd Honsiks HALT (auszugsweise) und dem "revisionistischen" Journal of Historical Review veröffentlicht. Nach einer längeren Pause tritt Lüftl in letzter Zeit mit Artikeln in rechtsextremen Publikationen und Referaten bei rechtsextremen Gruppen wieder an die Öffentlichkeit.

Ebenfalls in den aktuellen VffG mit einem Leserbrief vertreten ist Ing. Rudolf Czeppan, Aktivist des Österreichischen Kulturwerkes - Landesgruppe Kärnten, Aula-Autor und Referent bei der Arbeitsgemeinschaft für demokratische Politik (AFP). Czeppan bedankt sich dort für die "wirkungsvolle" Gestaltung seines Artikels über den Atlantis-"Forscher" Jürgen Spanuth.

 

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