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März 2000

Neues von ganz rechts
Haider spricht mit Neofaschisten
In der italienischen Zeitung Linea, dem Organ des neofaschistischen Movimento Sociale Fiamma Tricolore, fand sich am 17. Oktober 1999 ein Interview mit Jörg Haider. Dort stimmt er zunächst dem Kampfruf der europäischen Rechtsextremisten "gegen das Europa der Bankiers, der multinationalen Konzerne" zu.
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Andreas Mölzer über DÖW
Haider-Berater Andreas Mölzer nimmt sich wieder einmal der Tätigkeit des DÖW an. In der Presse (29. 2. 2000) entlarvt er die dokumentarische Zusammenstellung einiger einschlägiger Aussagen von FPÖ-SpitzenpolitikerInnen, "welche ihren Ursprung im alten Wiener Rathaus in der Wipplingerstraße haben", als Grund für die heftigen Auslandsreaktionen. Mölzer vergleicht die Arbeit des DÖW, der EU-Beobachtungsstelle für Rassismus und Fremdenfeindlichkeit und verschiedener antirassistischer Gruppen mit der Robespierres und des Wohlfahrtsausschusses. Das DÖW dokumentiere nicht die Realität, sondern betreibe eine "Produktion virtueller Nazis am Fließband, aller Welt zur Nutzbarmachung".
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Heinrich Sickls Kameraden
Heinrich Sickl, Sohn der FPÖ-Sozialministerin, hat laut Auskunft seiner Mutter den Ausstieg aus der Neonaziszene geschafft. Heute betätigt er sich in einer schlagenden Verbindung, was, wie Ministerin Sickl behauptet, "etwas komplett anderes" sei (Format 6/2000).
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Anti-Antifa
Seit geraumer Zeit versucht ein Michael Siedler aus St. Johann im Rosental Kontakte zu antifaschistischen Gruppen aufzunehmen. Bei Siedler handelt es sich jedoch nicht um einen engagierten Antifaschisten, sondern um einen Aktivisten des pennalen Corps Teutonia in Klagenfurt.
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Kommers in Innsbruck
Vom Pech verfolgt sind die Organisatoren des burschenschaftlichen "Jahrtausend- Kommerses" in Innsbruck: Allen Distanzierungen von den eigenen vergangenen Aktivitäten zum Trotz weigerte sich die Universität, Räumlichkeiten für die"Festakademie Europa" am 12. Mai zur Verfügung zu stellen. Dort hätte abends der deutsche Rechtsextremist Alfred Mechtersheimer über die EU-Osterweiterung reden sollen.
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"Solidarität" mit Österreich
Unter der Parole "Nationale Solidarität mit Wien - Wir sind ein Volk" rief die NPD für 12. März zu einer Demonstration in Berlin auf.
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"Volksdeutsche" Euphorie
Neben in- und ausländischen Neonazis und Rechtsextremisten jubelt auch das "Vertriebenen"-Milieu über die freiheitliche Regierungsbeteiligung. Denn in ihrer Regierungserklärung verspricht die FPÖVP-Koalition, die Verhandlungen über die EU-Osterweiterung zu nützen, um die Beitrittskandidaten von einer "Vermögensrestitution" zu überzeugen.
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NS-Kontinuitäten
Die Innsbrucker Akademische Landsmannschaft Tyrol nahm per Todesanzeige Abschied von ihrem "Alten Herrn" Dr. Hermann Uhlik und platzierte dabei unter dem Zirkel ihrer Verbindung eine Variation des SS-Leitspruches: "Seine Ehre hieß Treue".
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Weiteres "Mordopfer der Linksmafia"?
Der antisemitische Verschwörungstheoretiker Karl Steinhauser präsentierte in seinem Pamphlet Bürger Schutz Offensiv (Nr. 1e/2000) jüngst ein neues Opfer der "antinationalen Linksszene": Der Selbstmord eines 20jährigen Burschenschafters (Vereinigung Deutscher Studenten Sudetia) aus dem Steinhauser-Umfeld wird dort zum "mysteriöse[n] Tod".
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Antisemitische Dichtkunst
Der Journalist Karl Pfeifer schrieb am 23. Februar an den Herausgeber der Neuen Kronen Zeitung Hans Dichand über eine antisemitische Beschimpfung in einem Gedicht von Wolf Martin.
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