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Deutscher Rechtsextremist beim Neuen Klub

Neues von ganz rechts - September 2000

Am 11. 9. 2000 lud der Neue Klub einmal mehr zu einem Vortragsabend in das Vertriebenen-Zentrum "Haus der Heimat". Als Referent trat der in Südafrika lebende Rechtsextremist Claus Nordbruch auf. Dieser fand 1999 Erwähnung im deutschen Verfassungsschutzbericht. Nordbruch, Autor u. a. im FPÖ-Vorfeldorgan Aula, kennt "keine Berührungsängste" gegenüber Neonazis, wie er in einem Interview mit der mittlerweile verbotenen deutschen Sektion des Skinhead-Netzwerkes Blood & Honour einräumt. In diesem Interview lädt er nicht nur die "Kameraden" auf seine Farm in Südafrika ein, sondern gibt ihnen auch Nachhilfe in Waffenkunde: "Zur Verteidigung und zum Nahkampf empfehle ich eine 12er Repetierschrotflinte, den Colt Python 357 Magnum, die Heckler & Koch MP 5. Für die Jagd hat sich ein halbautomatischer Karabiner 308 oder 30.06 bewährt und wenn's ganz massiv kommt, ist das Sturmgewehr R 5 überaus nützlich." Zum Schluss ruft Nordbruch den Glatzköpfen im so genannten "Rassenkrieg" zu: "Am Ende steht der Sieg!" (Blood & Honour 9/2000)

Vor dem honorigen Publikum im "Haus der Heimat" wird sich der "Privatdozent" wohl vorsichtiger ausgedrückt haben. Keinen Grund zur Zurückhaltung dürfte es dann bei Nordbruchs zweiten Wien-Auftritt gegeben haben: Am 13. 9. referierte er auch bei der Arbeitsgemeinschaft für demokratische Politik (AFP).

 

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