logo
logo

Schützenhilfe für Neonazi

Neues von ganz rechts - Oktober 2011

Nachdem der österreichische Neonazi Andreas Thierry seine politische Karriere in Deutschland Ende 2010 beendet hatte, versuchte er als Journalist in Österreich unterzukommen. Thierry war seit vielen Jahren in der neonazistischen Szene Deutschlands aktiv. Unter anderem war er verantwortlicher "Schriftleiter" der Publikation Volk in Bewegung. Der Reichsbote und Mitglied des Bundesvorstandes der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD). In mehreren deutschen Verfassungsschutzberichten wird Thierry als Neonazi eingestuft.

Laut der Tageszeitung Österreich (9. 9. 2011) begann Thierry im vergangenen August unter dem Namen Andreas Reichl bei der Zeitung Wels im Bild zu arbeiten. Kurz nachdem dies öffentlich geworden war, wurde Thierry vom Wels im Bild-Herausgeber entlassen.

In der von Andreas Mölzer und Hilmar Kabas herausgegebenen Wochenzeitung Zur Zeit stellte sich Martin Pfeiffer in der Folge schützend vor Thierry: Unter dem Titel "Linke Boykotthetze" mokiert sich der Zur Zeit-Kolumnist über "Antifa-Schnüffler", die "Boykotthetze" gegen "unliebsame Personen" und "Linke", die ein "regelrechtes Hassklima gegen den politischen Gegner entfachen" (Zur Zeit 38/2011, S. 5). Pfeiffer, "Schriftleiter" der Aula und Obmann der Gesellschaft für freie Publizistik (GfP), verteidigt in seinem Zur Zeit-Kommentar nicht nur Thierry, sondern auch zwei weitere Mitarbeiter von Wels im Bild, die beim neonazistischen Bund freier Jugend (BfJ) an führender Stelle aktiv waren.

 

« zurück

 

Unterstützt von: