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Das "Dritte Lager" feiert Sonnenwende

Neues von ganz rechts - Juni 2002

Die Österreichische Landsmannschaft (ÖLM), der Ring Volkstreuer Verbände (RVV) und die Wiener Burschenschaft Olympia (für den Wiener Korporationsring) luden auch heuer wieder zur Sonnwendfeier auf den Wiener Cobenzl. Auf dem Grundstück des als "Kameraden" titulierten Olaf Auer trafen sich rund 150 Personen aus dem "Dritten Lager", darunter vor allem Burschenschafter, FPÖ-Mandatare und auch ein paar jener Skinheads, welche zuletzt am 13. April am Heldenplatz und in der Kärntnerstraße öffentlich ihre Gesinnung zur Schau stellten. Für den musikalischen Rahmen sorgte ein Spielmannszug des Österreichischen Turnerbundes.

Die "Feuerrede" hielt nicht wie angekündigt Univ. Prof. Dr. Lothar Höbelt, sondern DI Günther Schmidt von der Brünner Burschenschaft Libertas zu Aachen. Dieser sprach von den "Feinden" der Deutschen, "die an der US-amerikanischen Ostküste mit Feder und Mikrofon gewirkt haben und noch immer wirken". Die derart umschriebenen Juden und Jüdinnen wären "zutiefst erschrocken über die ungeheure Kraftentfaltung, zu der unser Volk in zwei Weltkriegen fähig war und der sie nur mit Hilfe fast der gesamten übrigen Welt Herr werden konnten". Nach dem Krieg gingen die jüdischen "Feinde" daran, "diesem Volk das geistige und seelische Rückrat zu brechen durch das, was sie anmaßend 'Umerziehung' nannten." Dabei hätten "sie die feigherzigen Träger der neuen Zwietracht nach Deutschland zurückimportiert". Gemeinsam mit einer "größere[n] Anzahl charakterschwacher Hilfswilliger" würden sie "das Gift der Zersetzung und der moralischen Unterwerfung" versprühen. Trotz des Widerstands "volkstreuer Deutscher" hätten die "inneren und äußeren Feinde" der Deutschen "in den letzten Jahren zunehmend Erfolg gehabt". Schmidt erinnerte hier an die "zutiefst schandbare Wehrmachtsausstellung".

Im Anschluss beklagte Walter Sucher (RVV) einmal mehr die "Verächtlichmachung unserer Toten", die ja nur ihre "Pflicht" erfüllt und das "deutsche Vaterland" verteidigt hätten. Mit deutschem Liedgut und dem obligaten Sprüngen über das Feuer endete diese Feier von Deutschnationalen, Rechtsextremen und Neonazis.

 

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