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Ochensberger weiter aktiv

Neues von ganz rechts - Juli 2002

Der Vorarlberger Neonazi Walter Ochensberger wurde im Jänner dieses Jahres aufgrund anhaltender Holocaust-Leugnung neuerlich nach dem NS-Verbotsgesetz verurteilt. Die achtmonatige Haftstrafe trat er am 3. April an. Jedoch scheint der Aufenthalt in der Justizanstalt Feldkirch Ochensbergers Aktivitäten kaum einzuschränken: In mittlerweile drei Briefen "aus der politischen Gesinnungshaft" an seine KameradInnen hetzt er weiter, vor allem gegen Juden und Jüdinnen.

Ochensberger behauptet da ungehindert, die Politik würde ausschließlich "die Interessen der einzigen von den so genannten 'Auserwählten' geführten und gegängelten Weltmacht USA" vertreten. Er schreibt, dass "'auserwählte' Fanatiker" das "deutsche Volk" vernichten wollten, spricht von der "politische[n] Kaste", die "von den Alliierten nach der Zertrümmerung Deutschlands lizensiert [wurde]", von "Erpressungen der jüdischen Organisation", träumt vom "Zusammenbruch der USA und Israels" nach einem "3. Weltkrieg" und stimmt Horst Mahler zu, wenn dieser meint, dass "sich das deutsche Volk erheben muss". Auch an (selbst)ermunternden Aufrufen lässt es Ochensberger nicht mangeln: "Zeigen wir, dass noch Leben im geschundenen und verleumdeten deutschen Volkskörper steckt. Leisten wir Widerstand!"

 

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