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"Aula"-Autoren unter "Revisionisten"

Neues von ganz rechts - Juli 2002

Sven Schiszler, Mitglied der akademischen Landsmannschaft Tyrol, schreibt seit 1998 für die Grazer Aula. Sein Artikel über die "geopolitische[n] Aspekte des Afghanistankrieges" (Aula 11/2001, S. 19 f.) war offenbar ganz nach dem Geschmack "revisionistischer" Geschichtsfälscher, denn diese druckten ihn leicht abgeändert in ihrem Zentralorgan, den Vierteljahresheften für freie Geschichtsforschung (VffG 2/2002, S. 128 f.), ab.

Die VffG wurden bis Mitte 1999 von der belgischen Stiftung Vrij Historisch Onderzoek (VHO) herausgegeben. Nach mehreren Hausdurchsuchungen und Verfahren wurde die VHO von den belgischen Behörden im Februar dieses Jahres verboten. Heute werden die VffG von Castle Hill Publishers (GB) herausgegeben. VffG-Chefredakteur Germar Rudolf entzog sich 1996 einem neuerlichen Prozess aufgrund anhaltender "Aufstachelung zum Rassenhass" und Holocaust-Leugnung durch Flucht ins Ausland. Gegenwärtig steht er im Asylverfahren vor den US-Einwanderungsbehörden.

Die Nähe des "freiheitlichen Magazins" zu den VffG wurde erstmals im März 1999 offensichtlich: Damals bewarb die Aula diese derzeit wohl bedeutendste "revisionistische" Publikation.

Mit Claus Nordbruch ist zudem ein weiterer Aula-Autor in der aktuellen Ausgabe der VffG vertreten. Der deutsch-südafrikanische Rechtsextremist, zuletzt Stargast beim national- freiheitlichen Gedenken an den 8. Mai (siehe: "Trauerfeier" am Tag der Befreiung »), hat den Holocaust-Leugnern sein "Gutachten zum Fall Germar Rudolf" (VffG 2/2002, S. 190 ff.) zur Verfügung gestellt. Dieses soll den Geschichtsfälscher vor einer Auslieferung nach Deutschland schützen.

 

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