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FPÖ und Olympia gegen das DÖW

Neues von ganz rechts - Jänner 2004

Der Wiener Burschenschaft Olympia, die zuletzt mit der Einladung des deutschen Neonazi-Barden Michael Müller von sich reden machte ("'Olympia'-Liederabend mit Neonazi" »), ist das DÖW naturgemäß ein Dorn im Auge. Nun versuchte Harald Stefan, Wiener FPÖ-Politiker und "Alter Herr" dieser Burschenschaft, einmal mehr, die Tätigkeit des DÖW in schiefem Licht erscheinen zu lassen. Anlass dafür bot die Budgetdebatte im Wiener Gemeinderat am 19. Dezember, in welcher Stefan drohte, dass die "Freiheitlichen auch in Zukunft alles daran setzen [werden], dass die Finanzierung des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes endlich ein Ende hat".

Gleich zu Beginn griff Stefan ins Volle und wiederholte die altbekannten Vorwürfe gegen das DÖW, wie sie seit Jahren in rechtsextremen und neonazistischen Publikationen breitgetreten werden: "Privat-Stasi", "Geschichtsfälschungen", "Gesinnungs- und Meinungsterror" usw. Wie groß der Wahrheitsgehalt in Stefans Wortmeldung ist, zeigt sich auch darin, dass er von "hunderten" Anzeigen jährlich sprach. Tatsächlich brachte das DÖW im vergangenen Jahr vier mutmaßliche Verstöße gegen das NS-Verbotsgesetz zur Anzeige.

 

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