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Wolfgang Fröhlich weiter aktiv

Neues von ganz rechts - Februar 2013

Auf der Homepage der Europäischen Aktion, einer neonazistischen Gruppe mit Sitz in der Schweiz (Bernhard Schaub) und Ableger in Deutschland und Österreich, wurde Mitte Februar ein an Bundespräsident Dr. Heinz Fischer gerichtetes Schreiben des verurteilten und inhaftierten Holocaustleugners Wolfgang Fröhlich veröffentlicht. In dem mit 24. 12. 2012 datierten Brief wirft Fröhlich der Justiz Amtsmissbrauch vor, weil sie das Verbotsgesetz anwende. Das von Fröhlich als "menschenrechts- und verfassungswidrig" bezeichnete Verbotsgesetz, das seiner Meinung nach "nicht wenige aufrechte und wahrheitsliebende Bürger hinter Gitter brachte", stellt für ihn "seit zwanzig Jahren die pseudorechtliche Basis politischen Terrors" dar. Fröhlich behauptet in seinem Schreiben allen Ernstes, in "unzähligen privaten Gesprächen mit Richtern und Staatsanwälten" davon überzeugt worden zu sein, dass "auf sie massiver Druck ausgeübt wird". Sogar die damalige Richterin Dr. Bandion-Ortner soll ihm gegenüber eingestanden haben, dass "Richter nicht anders könnten" und man ihn "'doch nicht gerne’ verurteilen würde". Auch einige Richter sollen ihm gegenüber "mehr oder weniger deutlich zu verstehen [gegeben haben]", dass "eine (offenbar geheime) Weisung bestünde", ihn "aus dem Verkehr zu ziehen".

 

Auf der neonazistischen Homepage Altermedia wird berichtet, dass Fröhlich im Jänner dieses Jahres von einer Gruppe nicht näher genannter Szeneaktivisten im Gefängnis besucht worden sei. In dem am 1. 2. 2013 dazu veröffentlichten Bericht wird darauf hingewiesen, dass Fröhlich hofft, schon im März dieses Jahres entlassen zu werden. Er wird von den Neonazis u. a. als "Einzelkämpfer" und "Überzeugungstäter" vorgestellt, der "nicht einen Jota von seinen Überzeugungen zurückweicht, und auch gewillt ist, diese weiter, wenn gefordert, öffentlich zu verkünden".

 

 

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