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Arthur Gottlein

Regisseur, Produzent, Publizist

Geb. 1895 in Wien. 1915 erstes fixes Engagement bei der "Sascha Film", Herstellung eigener kleiner Filme. In den folgenden zwei Jahrzehnten als Aufnahmeleiter, Regieassistent, Produktionsleiter und Drehbuchautor an über 100 Spielfilmen beteiligt, Zusammenarbeit u. a. mit Michael Kertész (Michael Curtiz), Robert Wiene, Kurt Gerron. Regieassistent bei den Stummfilmwerken "Sodom und Gomorrha" (1922) und "Die Sklavenkönigin" (1924). Regie bei rund 15 Spielfilmen sowie einer Serie von kurzen Lustspielen mit Karl Farkas, Herstellung von Kultur- und Werbefilmen. Ende der zwanziger Jahre Entwicklung einer eigenen Tonfilmapparatur ("Imago Vox") gemeinsam mit Otto Nemeth. 1939 Flucht auf die Philippinen. Drehte mit philippinischen Teams Spielfilme in Englisch und Tagalog, zu denen er auch die Drehbücher verfasste. 1941 Reise nach Shanghai, Rückkehr nach Manila durch Ausbruch des Pazifikkrieges verunmöglicht. Gründung der "Shanghaier Puppenspiele", Aufführung von Stücken Ferdinand Raimunds und Johann Nestroys in Englisch und Chinesisch.

1949 Remigration, Mitwirkung an kleineren Filmproduktionen. 1966 Organisator einer Ausstellung zum österreichischen Film im Wiener Rathaus, 1976 Erscheinen des Erinnerungsbuches "Der österreichische Film". Als Mitbegründer des Filmbundes (1922) und Mitarbeiter der Gewerkschaft der Filmschaffenden ab 1954 Eintreten für die soziale Absicherung von Filmkünstlern. Zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen (u. a. Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich, 1976 Berufstitel Professor). 1977 in Wien verstorben.

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