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Modliborzyce

 

Knapp 1000 Jüdinnen und Juden wurden am 5. März 1941 von Wien nach Modliborzyce im Bezirk Janów Lubelski, Distrikt Lublin deportiert. Der größte Teil der Deportierten wurde in den Wohnungen der ortsansässigen Juden, andere in Massenquartieren, etwa in einer Synagoge, untergebracht. Teilweise wurden sie auch bei jüdischen Familien in den umliegenden Dörfern einquartiert. Eine Anzahl arbeitsfähiger Männer wurde in die Arbeitslager Lysakow bzw. Jenisow zur Zwangsarbeit gebracht. Zur hohen Sterblichkeitsrate im Ghetto trugen neben Unterernährung und Krankheiten regelmäßige Übergriffe von SS und deutscher Polizei bei. Die Auflösung des Ghettos erfolgte im Herbst 1942: Am 8. Oktober wurden die GhettoinsassInnen in ein Vernichtungslager der „Aktion Reinhard“ deportiert, Alte und Kranke wurden nach Zeugenaussagen noch im Ghetto ermordet.

 

Von den 999 nach Modliborzyce Deportierten sind 13 Überlebende bekannt.

 

 

"... um Jahrhunderte zurück" – Hermine Kubie

 

"... verliert die Psyche die Haltung" – Alfred Kneucker

 

"Mein lb. Munioleben!" – Fani (Feige) Wegner

 

 

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Deportation
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