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Robert Kainz

Opfer des Terrors der NS-Bewegung in Österreich 1933 - 1938

NS-Juliputsch 1934 (Oberösterreich)

 

 

Geboren 1891, Freiheitsbund Ortsgruppe Donawitz

 

Der Schutzkorpsmann Robert Kainz wurde am 25. Juli 1934 bei der Verteidigung der Gendarmeriekaserne Donawitz durch einen Bauchschuss schwer verwundet und starb kurz darauf.
Drei weitere Schutzkorpsleute wurden schwer verletzt. Der Posten musste schließlich geräumt werden.

 

 

"In Donawitz wurde am 25. Juli in den Räumen des Betriebsrates der Alpinen Montangesellschaft eine nationalsozialistische Versammlung abgehalten. Eine dorthin entsendete Gendarmeriepatrouille wurde entwaffnet, verhaftet und mit dem Erschießen bedroht. Ein Feuerüberfall der Aufrührer auf den Gendarmerieposten forderte ein Todesopfer und zwei Schwerverletzte. [...] Als am Nachmittag des 26. Bundesheer gegen Donawitz heranrückte, leisteten die Aufrührer heftigen Widerstand. Nach seiner Bezwingung wurden 4 Maschinengewehre, 120 Gewehre und zirka 6000 Schuß Munition beschlagnahmt, 5 Ingenieure der Alpinen Montangesellschaft sowie 80 Aufrührer verhaftet."

 

Beiträge zur Vorgeschichte und Geschichte der Julirevolte. Herausgegeben auf Grund amtlicher Quellen. Mit 8 Bildtafeln, Wien 1934, S. 96

 

 

Quellen: ÖStA, AdR, BKA/Inneres gen GZ 316.006-St.B.-35; ÖStA, AdR, BKA/Inneres, Dollfuß-Fonds 2-Mündelkinder, 11-Pr1774/4, 10-Pr-1626

 

 

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