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Matthias Kaufmann

Opfer des Terrors der NS-Bewegung in Österreich 1933 - 1938

NS-Juliputsch 1934 (Wien)

 

 

Geboren 1898, Polizeirayonsinspektor der Alarmabteilung

 

Matthias Kaufmann wurde am 25. Juli 1934 beim Vordringen der Polizei in das von Nationalsozialisten besetzte Ravag-Gebäude (1010 Wien, Johannesgasse) schwer verwundet. Er starb in den Morgenstunden des 26. Juli 1934 im Krankenhaus.

Kaufmann wurde mit zwei weiteren Wiener Opfern des NS-Juliputsches (Franz Hickl und Peter Fluch) in der Gräberanlage (Gruppe 71 F) der im Februar 1934 gefallenen Angehörigen des Bundesheeres, der Exekutive und der auf Seiten der Regierung kämpfenden paramilitärischen Verbände auf dem Wiener Zentralfriedhof bestattet.

 

"Eine Polizeiabteilung drang durch das Haus Johannesgasse Nr. 4 in den Turnsaal ein, wo sie heftig beschossen wurde. Hier wurde der Oberwachmann Kaufmann tödlich getroffen."

Beiträge zur Vorgeschichte und Geschichte der Julirevolte. Herausgegeben auf Grund amtlicher Quellen. Mit 8 Bildtafeln, Wien 1934, S. 85

 

 

Quellen: ÖStA, AdR, BMLV MHV 23/1934; DÖW (Hrsg.), Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation, Wien 1998, S. 269

 

 

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