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Edwin King

Opfer des Terrors der NS-Bewegung in Österreich 1933 - 1938

Grenzkonflikt 1933 (Vorarlberg)

 

 

39 Jahre, Heimwehrmann aus Lochau

 

Edwin (King wurde am 11. November 1934 kurz nach 1 Uhr früh von einem Angehörigen der Österreichischen Legion in Lochau erschossen.

 

Die Vorarlberger Nationalsozialisten Manfred Ulrich Peter, Leopold Wittek und Josef Vögel, alle österreichische Legionäre, wollten in Lochau den Legionärsdeserteur Josef Hermann Moosbrugger (SA-Mann aus Dornbirn), der zu diesem Zweck nach Lochau gelockt worden war, nach Deutschland entführen. Sie fuhren mit einem Boot von Lindau über den Bodensee nach Lochau. Dort wurden sie von den Hilfspolizisten Edwin und Wilhelm Klagian angehalten. King wurde von Vögel mit einem Revolverschuss getötet, Klagian leicht verletzt.
Die Täter flüchteten mit dem Boot zurück nach Lindau. Sie wurden am 30. November 1933 in München verhört und danach - da die Tat als politisch eingestuft wurde – trotz eines österreichischen Ansuchens um Festnahme und Auslieferung nicht weiter belangt.

 

 

Quellen: ÖStA, AdR, BKA/Inneres 22 Vorarlberg GZ 246.902-33, GZ 108.168-34; ÖStA, AdR, BKA/Inneres 22 gen. GZ 322.938-34, GZ 300.834-35, GZ 301.071-35; ÖStA, AdR, BKA/Inneres, Dollfuß-Fonds 3-Pr.149; Wiener Zeitung, 12.11.1933, 14.11.1933; Hans Schafranek, Söldner für den Anschluss. Die Österreichische Legion 1933-1938, Wien 2011, S. 89 ff.

 

 

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