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Filo, August

Österreichische Stalin-Opfer (bis 1945)

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Name russisch: Фило Август Августович

Geboren: 1891, Urmince (Nyitraörmény, Slowakei)

Letzter Wohnort in Österreich: Wien

Ankunft in Russland/Sowjetunion: 1923

Wohnorte in der Sowjetunion: Moskau

Verhaftet: 1937, Moskau

Anklage: Spionage, Verbindungen zu Béla Kun

Urteil: 16.12.1937, Sonderberatung (OSO), 8 Jahre Lagerhaft

Gestorben: 29.11.1944, Gulag

Rehabilitiert: 12.01.1957, Militärkollegium des Obersten Gerichts

Emigrationsmotiv: KP-Emigration

Schicksal: im Lager umgekommen

 

August Filo wurde 1891 in Urmince (ungarisch Nyitraörmény) in der südwestlichen Slowakei geboren. Filo kam 1918 aus politischen Gründen nach Wien. Er war Mitglied der KPÖ von 1918 bis zu seiner Emigration in die Sowjetunion 1923. Dort wurde er sogleich in die VKP (b) überführt, jedoch am 26. Juni 1938 aus der Partei ausgeschlossen. Filo studierte von 1923 bis 1925 an der Komintern-Kaderschule KUNMZ (Коммунистический университет национальных меньшинств запада имени Мархлевского) in Moskau.

 

Filo war Leiter eines Büros für Standardisierung im Volkskommissariat für Verteidigung, als er – wahrscheinlich wegen Verbindungen zu Béla Kun – 1937 verhaftet wurde. Wegen Spionage wurde Filo am 16. Dezember 1937 zu acht Jahren Lagerhaft verurteilt. Am 29. November 1944 kam er im Gulag ums Leben. Filo wurde bereits 1957 rehabilitiert, die parteimäßige Rehabilitierung erfolgte erst am 27. Juni 1990 durch das ZK der KPdSU.

 

 

Quelle: Parteiarchiv der KPÖ, RGASPI

 

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