Theatervorführung und Publikumsgespräch, 18. September 2024
Ruth Maier war eine jüdische Wienerin, die 1939 nach Norwegen emigrierte. Drei Jahre später wurde sie dort verhaftet, nach Auschwitz deportiert und im Alter von 22 Jahren ermordet. Ihre Tagebücher, die sie von 1933-42 geschrieben hatte, wurden erst viel später entdeckt - im Nachlass der norwegischen Dichterin Gunvor Hofmo, mit der sie die letzten beiden Jahre ihres Lebens eine Beziehung führte.
Obwohl Ruth Maier nur ein so kurzes Leben leben durfte, hat sie einen großen literarischen Schatz und ein wichtiges, persönliches und sehr berührendes Zeitdokument hinterlassen.
"Ich bin Ruth" ist aus den Texten dieser beeindruckenden jungen Frau entstanden, an die mit diesem Abend erinnert werden soll und deren Schicksal für so viele andere steht.
Mit: Claudia Kottal, Anna Kramer, Suse Lichtenberger, Clara Luzia, Cathi Priemer-Humpel, Hannah Berki, Monika Kovacevic, Magdalena Stolhofer
Im Anschluss an die Vorstellung vom 18. September:
Publikumsgespräch über das Vermächtnis von Ruth Maier mit dem Historiker Winfried R. Garscha (DÖW) und den Künstlerinnen Claudia Kottal, Anna Kramer und Suse Lichtenberger
Aufführungen:
18.09., 25.09., 26.09., 27.09., 28.09., 29.09., 01.10., 02.10., 03.10., jeweils 19.30 Uhr Derniere: 06.10., 11.00 Uhr
Ort:
Semmelweis-Klinik, Hockegasse 37, Haus 4, 1180 Wien