logo
logo

80 Jahre Novemberpogrom - Gedenken am Ort des einstigen Leopoldstädter Tempels

DÖW-Kooperation: Gedenkveranstaltung am 8. November 2018

 

Seit 1858 befand sich in der Tempelgasse die größte Synagoge Österreichs, der sogenannte Leopoldstädter Tempel. Am 10. November 1938 wurde die Synagoge von den Nationalsozialisten gesprengt und in Brand gesetzt. Die zahlreichen religiösen, kulturellen und wissenschaftlichen Einrichtungen, die sich ebenfalls an diesem Ort befanden, wurden geplündert und aufgelöst. Während der Jahre des NS-Terrorregimes fanden jüdische Kinder und Jugendliche in der Tempelgasse vorübergehend Zuflucht. Viele von ihnen wurden jedoch direkt von hier aus in die Vernichtungslager deportiert.

 

Obwohl Demütigung, Diskriminierung und Verfolgung schon Monate zuvor begonnen hatten, bedeutete das Novemberpogrom für die jüdische Bevölkerung in Österreich den Übergang zu systematischer Gewalt, Enteignung, Ausschluss aus der Gesellschaft sowie schließlich zu ihrer Deportation und Ermordung.

 

 

ZeitzeugInnenberichte und Lesungen

Erich BEYER
Yitzhak KASHTI
Michaela PUNTIGAM
Hannah RIEGER

 

Ansprachen

Peter SCHWARZ, Geschäftsführer von ESRA
Claudia PRUTSCHER, Vizepräsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Wien
Robert SCHINDEL, Schriftsteller und Zeitzeuge
Bundespräsident Alexander VAN DER BELLEN

 

Mitwirkende

Jüdischer Chor unter der Leitung von Roman GRINBERG
Danielle SPERA, Direktorin des Jüdischen Museums Wien
Shmuel BARZILAI, Oberkantor der Israelitischen Kultusgemeinde Wien

 

 

Am Ende der Veranstaltung wird auch die Lichtskulptur von Lukas Maria Kaufmann, die in der Tempelgasse und an 24 weiteren Standorten zerstörter Synagogen in Wien an die Pogromnacht erinnern wird, durch Danielle Spera präsentiert und erstmalig erleuchtet.

 

Von 8. bis 30. November 2018 wird die historische Fassade des Tempels in verkleinertem Maßstab als Bildrekonstruktion an der Hauswand zu sehen sein.

 

Ein Memorial am Zaun Tempelgasse informiert über die Geschichte dieses Ortes, der Grundriss der ehemaligen Synagoge wird die Dimensionen des Bauwerkes sichtbar machen.

 

 

Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Psychosozialen Zentrums ESRA mit: Bezirksvorstehung Leopoldstadt, DÖW, erinnern.at, Israelitische Kultusgemeinde Wien, Jewish Welcome Service, Jüdisches Museum Wien, KZ-Gedenkstätte Mauthausen / Mauthausen Memorial, Mauthausen Komitee Österreich, Ö1.

 

Bitte haben Sie Verständnis für die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen und bringen Sie einen Lichtbildausweis mit!

 

Zeit:

Donnerstag, 8. November 2018, 18.00 Uhr (Einlass: ab 17.30 Uhr)

 

Ort:

ESRA Psychosoziales Zentrum, Tempelgasse 5, Großer Vorplatz, 1020 Wien (barrierefrei, im Freien)

 

Anmeldung:

T 01-214 90 14 | web www.esra.at | e-mail info@esra.at

 

 

<< zurück

 

Unterstützt von: