
Weber Olga
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Foto: Wiener Stadt- und Landesarchiv
Vorname
Olga
Nachname
Weber
Geburtstag
07.09.1897
Wohnort
Wien
Die Hilfsarbeiterin Olga Weber wurde am 18. 8. 1942 wegen "Vergehens nach dem Heimtückegesetz" zu 7 Monaten Gefängnis verurteilt. Sie befand sich vom 13. 2. bis 21. 4. 1942 und vom 12. 10. 1942 bis 5. 3. 1943 in Haft.
Aus der Anzeige an die Gestapo Wien, 2. 2. 1942:
"Vor einigen Tagen teilte mir meine Bedienerin folgenden Vorfall mit:
Im Milchgeschäft Greiner, 19. Kahlenberger Straße 11, traf in Gegenwart einiger Kunden die Nachricht über den Soldatentod des Sohnes des Inhabers durch Erfrierung ein. Daraufhin schrie eine anwesende Frau unter Hinweis auf das Führerbild: 'Reißts'n runter, den Hund.'
Zeugen dieses Vorfalls sind u. a. [...], die auch den Namen dieser Frau wissen, jedoch über Befragen [...] bisher die Auskunft verweigerten."
Aus der Anzeige an die Gestapo Wien, 2. 2. 1942:
"Vor einigen Tagen teilte mir meine Bedienerin folgenden Vorfall mit:
Im Milchgeschäft Greiner, 19. Kahlenberger Straße 11, traf in Gegenwart einiger Kunden die Nachricht über den Soldatentod des Sohnes des Inhabers durch Erfrierung ein. Daraufhin schrie eine anwesende Frau unter Hinweis auf das Führerbild: 'Reißts'n runter, den Hund.'
Zeugen dieses Vorfalls sind u. a. [...], die auch den Namen dieser Frau wissen, jedoch über Befragen [...] bisher die Auskunft verweigerten."
Überlebt
Quelle: Gestapo-Opfer (Individuelle Widerständigkeit)
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