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Lethay Helene


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Helene Lethay
Foto: Wiener Stadt- und Landesarchiv

Vorname
Helene
Nachname
Lethay
Geburtstag
02.10.1890
Wohnort
Wien

Die pensionierte Lehrerin Helene Lethay wurde am 25. 11. 1939 wegen Verdachts der "Vorbereitung zum Hochverrat" (Weitergabe eines "Hetzgedichts") und Verdachts des "Abhörens ausländischer Sender" festgenommen und am 6. 12. 1939 von der Gestapo Wien erkennungsdienstlich erfasst. Sie blieb bis Ende April 1940 in Haft.

Aus einem Schnellbrief der Gestapo Wien an den Ermittlungsrichter des Volksgerichtshofs beim Landgericht Wien, 4. 1. 1940:
"Einem legitimistischen Verbande hat sie [Lethay] nicht angehört, doch war sie gesinnungsgemäß Anhängerin dieser politischen Richtung. [...] In ihrem Besitze wurde ein am 1. 10. 1939 von den Schwestern Herma und Huberta Langner in Friesach, Kärnten, an sie gerichtetes Schreiben vorgefunden und sichergestellt, in welchem diese ihr in getarnter Form über die Sendezeiten ausländischer Rundfunkstationen Mitteilung machen. Lethay bestreitet, selbst die Nachrichtensendungen ausländischer Rundfunkstationen abgehört zu haben. Es sei ihr dies auch gar nicht möglich, da sie nicht im Besitze eines Rundfunkgerätes sei. Es ist jedoch der Verdacht nicht von der Hand zu weisen, dass die Genannte bei ihr bekannten Personen ausländische Rundfunksendungen abhörte."

Überlebt

Quelle: Gestapo-Opfer (Individuelle Widerständigkeit)

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