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Karlik Aloisia


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Aloisia Karlik
Foto: Wiener Stadt- und Landesarchiv

Vorname
Aloisia
Nachname
Karlik
Geburtstag
23.02.1904
Wohnort
Fischamend (NÖ)

Die Geschäftsführerin Aloisia Karlik wurde am 8. 3. 1943 festgenommen und am 25. 6. 1943 wegen "Rundfunkverbrechens" und "Vergehens nach dem Heimtückegesetz" zu 3 Jahren Zuchthaus verurteilt. Sie wurde nach Kriegsende aus dem Frauenzuchthaus Aichach (Deutschland) entlassen.

Aus dem Urteil des Sondergerichts beim Landgericht Wien, 25. 6. 1943:
"Mit Rücksicht auf diese Zeugenaussage geht das Gericht davon aus, dass die Angeklagte keine eingefleischte Gegnerin des Staates und der NSDAP ist. [...] Aus der Äußerung der Angeklagten über den Führer geht aber hervor, dass sich ihre Einstellung unter dem Einfluss der Auslandspropaganda - vielleicht auch unter dem ihrer jüdischen Versippung - nicht unerheblich gewandelt hat. Wenn sie daher vielleicht auch nicht als zielbewusste Staatsgegnerin angesprochen werden kann, so doch sicherlich als eine Frau, die in dem heutigen Abwehrkampf nicht eindeutig auf Seite ihres Volkes steht, vielmehr dem Gift der Feindpropaganda soweit unterlegen ist, dass sie sich zu schweren Beschimpfungen der Führung hat hinreißen lassen."

Überlebt

Quelle: Gestapo-Opfer (Individuelle Widerständigkeit)

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