
Kislanski Thaddäus
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Foto: Wiener Stadt- und Landesarchiv
Vorname
Thaddäus
Nachname
Kislanski
Geburtstag
08.01.1901
Geburtsort
Warschau
Sterbedatum
15.04.1945
Sterbeort
Stein an der Donau
Der Chemiker Thaddäus (Tadeus) Kislanski wurde am 15. 4. 1943 wegen "Spionageverdachts" von der Gestapo erkennungsdienstlich erfasst. Er gehörte einer Nachrichtenorganisation des polnischen Widerstands an, die Nachrichten aus dem gesamten Kriegsgebiet der deutschen Wehrmacht beschaffen und der polnischen Exilregierung in London übermitteln sollte, und wurde am 6. 3. 1945 vom Volksgerichtshof wegen "Landesverrats" und "Spionage" zum Tode verurteilt. Nach einem Fußmarsch von zum Tode verurteilten Häftlingen von Wien nach Stein a. d. Donau (NÖ) wurde Thaddäus Kislanski am 15. 4. 1945 mit 43 weiteren Verurteilten erschossen.
Nicht überlebt
Quellen: Gestapo-Opfer (Individuelle Widerständigkeit), Politisch Verfolgte
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