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Alma Rosé-Preis für die Erforschung der Geschichte der Verfolgten des Nationalsozialismus und der Geschichte ihrer materiellen Verluste und Entziehungen

Der Alma Rosé-Preis ist mit 1000 Euro dotiert und wird für hervorragende wissenschaftliche Leistungen, insbesondere in der ersten Studienphase (für  Bachelor-, Examens, Diplom- und Masterarbeiten) vergeben. Da der Preis zum ersten Mal ausgeschrieben wird, werden Examensarbeiten erwartet, die zwischen 2020 und 2023 an einer deutschsprachigen Hochschule eingereicht wurden. Es werden pro Jahr bis zu drei Preise vergeben.

Gewürdigt werden akademische Qualifikationsschriften an deutschsprachigen Hochschulen, die sich mit der Geschichte des Nationalsozialismus und seiner Nachwirkungen beschäftigen und dabei auch auf die Verfolgungsgeschichte, insbesondere im Hinblick auf die wirtschaftliche Ausplünderung fokussieren. Vorausgesetzt wird eine intensive Auseinandersetzung mit der Perspektive der Opfer in verschiedenen Kontexten ("Arisierung", "Verwertung", Rückerstattung, „Wiedergutmachung“) und mit der Verlustgeschichte von Objekten bzw. Gegenständen aller Art.

Es ist insbesondere das Ziel des Preises, die noch junge Teildisziplin der Provenienzforschung, Forschungen zur „Arisierung“ sowie zur Nachkriegsjustiz zu diesem Komplex und Rückerstattungsverfahren an deutschsprachigen Hochschulen zu stärken und eine Anregung für Nachwuchswissenschaftler*innen zu bieten, sich mit diesen Themenfeldern kritisch auseinanderzusetzen und auf diesem Gebiet Grundlagenforschung zu leisten.

Der Alma Rosé-Preis trägt zur Förderung und öffentlichen Anerkennung von Nachwuchswissenschaftler*innen bei und dient der Bewusstmachung der (auch wirtschaftlichen) Verbrechen des Nationalsozialismus, ihrer Profiteure und der Erinnerung an ihre Opfer, und damit der Aufklärung über Antisemitismus und Rassismus. Er wird von der Österreichischen Gesellschaft für Zeitgeschichte am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien gemeinsam mit der Österreichischen Nationalbank vergeben und einmal pro Jahr in einer öffentlichen Zeremonie verliehen.

Bewerbungen (Examensarbeit, Gutachten, Anschreiben) sind zu richten an das Sekretariat Prof. Kerstin von Lingen, per E-Mail an: almarosepreis.zeitgeschichte@univie.ac.at

Deadline: 1.6.2023


 

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