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Post von Robert Dürr

Neues von ganz rechts - Oktober 2002

Der burgenländische Neonazi Robert Dürr verschickte Ende September ein Schreiben seines Kameraden Michael Gruber, der für die Notwehrgemeinschaft der Bauern in der Landwirtschaftskammer sitzt. Darin werden die obligaten "maßgebliche[n] Kräfte" im Hintergrund für das Scheitern der derzeitigen österreichischen Bundesregierung verantwortlich gemacht. Die auch als "Großkapital" bezeichneten Weltverschwörer hätten den Streit um die EU- Osterweiterung "in die FPÖ getragen", diese "gespalten" und die Koalition "liquidiert". Weil in "diesen Kreisen" SPÖ und ÖVP "im Hinblick auf die bedingungslose EU-Ostexpansion als bessere Variante" gelten, werde von ihnen "nach der nächsten Wahl eine rot-schwarze Regierung bestellt". Bei einem "Geheimtreffen des Bilderberger-Syndikats" hätten sie dem SPÖ- Vorsitzenden Alfred Gusenbauer mitgeteilt, dass er "als nächster Bundeskanzler in Österreich vorgesehen ist". Und damit "nichts schief gehen kann", wurde ihm "als Wahlkampfmanager sogleich der für Wahltricks international erprobte Stanley Greenberg beigestellt". Da Jörg Haider schon vor mehr als einem Jahr Greenberg als Vertreter der US-amerikanischen "Ostküste" bloßgestellt hat, kann sich Gruber nun auf die bloße Namensnennung beschränken. Aber auch EU-Agrarkommissar Franz Fischler (ÖVP) habe sich bei einem "Bilderberger-Geheimtreffen [...] seine Direktiven" geholt und agiere ganz im Interesse der "globalen Nahrungsmittelschieber und Spekulanten". Da alle Wahlparteien "mehr oder weniger den schmutzigen Geschäften des globalen Finanzsyndikats Vorschub leisten", müsse "sich das Volk ein Instrument schaffen, dass seinen eigenen Bedürfnissen dient". Dieses Instrument, so Gruber, sei eine "die Parteimauern niederreißende Volksbewegung".

Unter dem Titel "Stopp den Volksfeinden in der Justiz!" ruft Dürr zur Solidarität mit Gruber auf. Dieser muss sich am 13. November vor dem Bezirksgericht Innere Stadt wegen übler Nachrede verantworten.

 

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