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BfJ weint dem "Dritten Reich" nach

Neues von ganz rechts - Mai 2004

Der Bund freier Jugend (BfJ) scheint die Rücksichtnahme auf das NS-Verbotsgesetz mehr und mehr abzulegen und betrauert im aktuellen Jugend Echo (5/2004) offen das "Ende des deutschen Reiches". Dieses hätte "die von langer Hand geplante Umerziehung und in weiterer Folge den 'american way of life'" ermöglicht. Mit dem Nationalsozialismus sei eine "passende[n] und völkisch-geprägte[n] Kultur" und die "gewachsene[n] Volksgemeinschaft" untergegangen. Heute stünden nicht mehr wie im NS-Staat "die Identität und die Wurzeln der Menschen [...] im Mittelpunkt, sondern der Profit". Im Unterschied zu damals, als das "Volk [...] sich den Staat als Ordner und Regler für die Angelegenheiten der Gemeinschaft" schaffte, der Staat "die Lebensbedürfnisse des Volkes" vertrat, seien die "Lebensinteressen des eigenen Volkes" heute "ohne jegliche Bedeutung".

Abgerundet wird diese unumwundene NS-Apologie mit der Behauptung, die "Urgroßväter und Großväter" hätten im Zweiten Weltkrieg "für die Freiheit ihres Volkes" gekämpft. Und schließlich empört man sich auch noch darüber, dass der oberösterreichische Markt Haslach Adolf Hitler nun die Ehrenbürgerschaft aberkannt hat.

 

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