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FPÖ-Austritte und -Ausschlüsse

Neues von ganz rechts - Februar 2010

Laut einem Bericht der Kleinen Zeitung (13. 2. 2010) ist der Fürstenfelder FPÖ-Bezirksobmann Karl Pledl aus der FPÖ ausgetreten. Als Grund für diesen Schritt gab er in einem Schreiben an den Landesparteivorstand an, dass Franz Radl jun., einer der bekanntesten Kader der heimischen Rechtsaußenszene und zuletzt "wissenschaftlicher Berater" des inhaftierten Neonazis Gerd Honsik, Ende Jänner bei einer Ortsgruppensitzung nicht nur anwesend war, sondern auch mit "Hitler-Gruß" empfangen worden sei. Dies wurde von einem weiteren Mitglied des Bezirksparteivorstandes bestätigt. Der steirische FPÖ-Obmann Gerhard Kurzmann nahm Pledls Austritt "kommentarlos zur Kenntnis", die Vorfälle in der Fürstenfelder Ortsgruppe würden aber noch untersucht.

Im Fall eines Vorarlberger FPÖ-Politikers reagierte man schnell: Nach einem Bericht der Vorarlberger Nachrichten (11. 2. 2010), wonach der FPÖ-Kandidat zur Bludenzer Gemeinderatswahl, Karl Mayrhofer, in Internetforen antimuslimische Hetze betrieben habe, wurde dieser umgehend von der Wahlliste gestrichen. Mayrhofer habe beispielsweise "den Museln" gedroht, "ja still zu sein und sich nicht zu mucksen. Wie heißt es so schön. Ist die Kugel aus dem Lauf, hält sie nur der Teufel auf." Auch empfinde er es als "Auszeichnung", von Muslimen als "Nazi bezeichnet zu werden".

 

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