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"Olympia" und "Reichskristallnacht"

Neues von ganz rechts - Februar 1998

Ihre Version der jüngsten Vorfälle verbreitet die Wiener Burschenschaft Olympia in einem Schreiben an die HochschülerInnenschaft BOKU. Norbert Nemeth, Alter Herr der Olympia, läßt seinen "Bericht über die Demonstration 'Stoppt die Burschenschafter' vom 12. 12. 1997" stimmungsvoll beginnen: "Freitag, 12. Dezember 1997 - Wiener Westbahnhof: Kalter Wind weht durch unvollständige Zahnreihen, leichter Regen läßt sich auf vergilbtem Gewand und ungepflegtem Haar nieder." Die derart beschriebenen "Linksextremisten" - zumeist jugendliche AntifaschistInnen, die einem Aufruf der Jugend gegen Rassismus in Europa (JRE) folgten und gegen die Olympia demonstrierten - werden in der Folge zum "Mob" und "Pöbel" erklärt. Die Olympen hätten am 9. November 1997 nicht (wie die JRE behauptet) die Reichspogromnacht von 1938 gefeiert, sondern ihrer Gründnung vor 138 Jahre gedacht. Nemeth läßt die rechte Sichtweise von seinem Bundesbruder Thomas Wagner "auf den Punkt" bringen: "Nicht wir haben uns an die Reichskristallnacht erinnert, sondern die Linken haben sie stattfinden lassen. Wo ein wildgewordener, entfesselter Mob die Rechtsgüter honoriger Bürger bedroht und verletzt - dort ist Reichskristallnacht!"

 

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