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Antimuslimischer Rassismus und Familienidylle bei Mölzer

Neues von ganz rechts - Dezember 2009

Entsprechend euphorisch wurde in Zur Zeit, dem Wochenblatt des FPÖ-MEP Andreas Mölzer, der Ausgang des Anti-Minarett-Volksbegehrens in der Schweiz kommentiert. Es lag einmal mehr an Martin Pfeiffer, dabei die schrillsten Töne anzuschlagen (Zur Zeit 51/2009, S. 5): Der Aula-"Schriftleiter" sieht sich von "Gutmenschen", "vaterlandslose[n] Gesellen", "Pfeffersäcke[n]" und "Minarettfetischisten" umzingelt. Ihnen gegenüber stehe das Volk, das "die Umgestaltung des Abendlandes in ein morgenländisches Multikulti-Babel durch die permanente Immigration kulturfremder Zivilokkupanten" beenden möchte. Pfeiffers Säuberungs- und Homogenisierungsphantasie gipfelt in der Forderung nach einem "Ausländerrückführungsprogramm für verhaltensauffällige Fremde".

Auch Heinz Thomann, der zuletzt die "Verbrechen" des "Zionistenstaates" auf einen "Vernichtungswahn im talmudschen Geist" zurückführte (siehe: Antisemitismus bei Mölzer »), widmet sich der angeblich drohenden "Islamisierung" und der "ständig zunehmenden Überfremdung". Thomann sieht seine "nationale Identität" in Gefahr und über die "in Jahrtausenden gewachsene Kultur [...] konstant und systematisch das Dach des globalistischen Internationalismus gespannt." (Ebenda, S. 8)

 

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