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Ordentliche Beschäftigungspolitik?

Neues von ganz rechts - April 2008

Die von FPÖ-MEP Andreas Mölzer verantwortete Wochenzeitung Zur Zeit (15/2008, S. 21) feiert die nationalsozialistische "Wirtschafts- und Sozialpolitik". Laut einer Anna Maria Langbauer hätte Hitler-Deutschland Österreich nach dem "Anschluss" nicht ausgeplündert, sondern hoch subventioniert. Es sei nach dem März 1938 zu einem "Aufblühen der Klein- und Mittelbetriebe" gekommen. Unter Ausblendung der antisemitischen Raubzüge und Verfolgungen, der Ausrichtung der Wirtschaft auf den Angriffs- und Vernichtungskrieg und der zahllosen Repressionen werden die nationalsozialistischen Selbstdarstellungen reproduziert und so der Eindruck erweckt, Österreich sei nach dem "Anschluss" zu einem wahren Paradies für die kleinen Leute geworden. Vorbei auch der Hader und Streit der Vergangenheit: "Die verschiedenen Bevölkerungsgruppen, die sich vor dem Anschluss feindlich gegenüberstanden, waren miteinander versöhnt." (Ebenda) Die NS-Apologie gipfelt in der Behauptung, der Zweite Weltkrieg und damit der Anfang vom Ende der wirtschaftlichen und sozialen Hochblüte habe "mit der Kriegserklärung von Großbritannien und Frankreich am 3. September 1939" (ebenda) begonnen.

 

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