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Zach, Marie

Österreichische Stalin-Opfer (bis 1945)

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Name russisch: Цах Мария Густавовна

Geboren: 10.06.1902, Wien

Beruf: Mathematikerin

Letzter Wohnort in Österreich: Wien

Ankunft in Russland/Sowjetunion: 11.02.1934

Wohnorte in der Sowjetunion: Čeljabinsk

Emigrationsmotiv: andere

Schicksal: unbekannt

 

Marie Zach wurde 1902 in Wien geboren, sie war jüdischer Abstammung. Ihr Vater war der aus Mähren stammende Jurist Dr. Gustav Fessler. Marie Fessler studierte Mathematik an der Universität Wien und promovierte am 14.06.1929 mit einer Dissertation über die Reduktion der Raumgitter. In der Folge war sie in Wien als Versicherungsmathematikerin beschäftigt.

 

Am 11. Februar 1934 folgte sie ihrem bereits 1932 ausgewanderten Mann, dem Schlosser Karl Zach, nach Russland. Dort arbeiteten Marie und Karl Zach im Čeljabinsker Traktorenwerk, er als Fräser, sie im Büro. 1936 sollte das Ehepaar Zach aus der UdSSR ausgewiesen werden, was jedoch von Ernst Fischer, dem Vertreter der KPÖ bei der Komintern, verhindert werden konnte. Im Jänner 1938 wurde Karl Zach verhaftet. Über sein weiteres Schicksal ist nichts bekannt, ebenso wenig über das Schicksal seiner Frau und der 1936 geborenen Tochter Vera.

 

Alle nach dem Zweiten Weltkrieg unternommenen Bemühungen von österreichischer Seite, das Schicksal der Familie Zach aufzuklären, scheiterten.

 

 

Quelle: DÖW, ÖStA, RGASPI, Archiv der Universität Wien

 

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