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Waschak, Oktav

Österreichische Stalin-Opfer (bis 1945)

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Name russisch: Вашак Октав Блацювич

Geboren: 13.05.1887, Wien

Beruf: Gärtner

Ankunft in Russland/Sowjetunion: 1936

Wohnorte in der Sowjetunion: Moskau

Verhaftet: 11.03.1938, Moskau

Anklage: Spionage

Urteil: 17.05.1938, Dvojka, Tod durch Erschießen

Gestorben: 04.06.1938, Butovo

Rehabilitiert: 12.09.1989

Emigrationsmotiv: KP-Emigration

Schicksal: erschossen

 

Der Gärtner Oktav Waschak wurde 1887 in Wien geboren. Er war tschechischer oder sudetendeutscher Herkunft. Ab 1928 war Waschak Mitglied der KPD in Nordbayern. Wegen politischer Betätigung war Waschak 1931 sieben Monate in Haft, dann ab 1933 mehr als zwei Jahre in einem KZ. Im August 1935 emigrierte er in die ČSR, wo er neun Monate lebte. In dieser Zeit wurde ihm die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt. Ob Waschak zuvor österreichischer oder tschechoslowakischer Staatsbürger gewesen war, ist unklar. Die Rote Hilfe in Prag besorgte ihm Dokumente, mit deren Hilfe er nach Moskau fahren konnte, wo er als Politemigrant anerkannt wurde und von der Unterstützung der MOPR lebte.

 

Waschak wurde am 11. März 1938 verhaftet. Im Verhör "gestand" er, dass er 1936 in Prag vom Redakteur der deutschen Zeitung Der Kleinlandwirt und Häusler namens Clemens Schmitt zur Spionage angeworben worden sei. Waschak wurde am 17. Mai 1938 zum Tode verurteilt und am 4. Juni 1938 in Butovo bei Moskau hingerichtet.

 

 

Quelle: RGASPI, GARF, lists.memo.ru

 

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