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Vlach, Leopold

Österreichische Stalin-Opfer (bis 1945)

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Name russisch: Влах Леопольд

Geboren: 05.11.1898, Vösendorf (NÖ)

Beruf: Gießer

Letzter Wohnort in Österreich: Inzersdorf (NÖ)

Ankunft in Russland/Sowjetunion: 1926

Wohnorte in der Sowjetunion: Char'kov, Vorošilovgrad, Šepetovka (Chmel'nickaja obl.), Sverdlovsk (Luganskaja obl.)

Verhaftet: 1937, Sverdlovsk (Luganskaja obl.)

Emigrationsmotiv: wirtschaftliche Emigration

Schicksal: unbekannt

 

Leopold Vlach wurde 1898 in Vösendorf geboren. Er lebte in Inzersdorf bei Wien und arbeitete als Gießer. 1926 emigrierte er – wahrscheinlich wegen Arbeitslosigkeit – in die Sowjetunion. Dass er Mitglied der KPÖ war, ist nicht gesichert. In der Sowjetunion arbeitete er in der Char'kover Lokomotivfabrik und leitete zeitweilig den Deutschen Klub in Char'kov. 1933 übersiedelte er mit seiner Frau Aloisia (geb. 24.05.1904) und den zwei Kindern Karl (geb. 28.01.1926) und Viktor (geb. 16.03.1928) nach Vorošilovgrad (Lugansk) ins Kohlenrevier. 1934 kehrte er nach Char'kov zurück, war dann 1935 wieder in Lugansk, später übersiedelte er nach Šepetovka (Chmel'nickaja obl.), wo er die sowjetische Staatsbürgerschaft annahm. 1937 lebte er in Sverdlovsk im Gebiet Lugansk, dort wurde er im gleichen Jahr verhaftet. Laut Gestapo soll er Deutsche und Österreicher denunziert haben. Über sein weiteres Schicksal ist nichts bekannt.

 

 

Quelle: Gestapo-Kartei (Blaue Kartei), ÖStA

 

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