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Schmidt, Josef

Österreichische Stalin-Opfer (bis 1945)

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Name russisch: Шмидт Йозеф

Geboren: 19.07.1891, Spital (Gemeinde Weitra, NÖ)

Beruf: Landwirt

Emigrationsmotiv: Kriegsgefangener des Ersten Weltkriegs

Schicksal: ausgewiesen

 

Der Landwirt Josef Schmidt, geboren 1891 in Spital (Gemeinde Weitra) im Bezirk Gmünd im Waldviertel, diente ab 15. Oktober 1912 in der k.u.k. Armee. Am 17. November 1916 wurde er zum Fähnrich der Reserve befördert, am 1. Juli 1918 als verschollen gemeldet. Das Kreisgericht Krems erklärte ihn am 31. Dezember 1921 für tot. Am 16. August 1929 erhielt das Bundeskanzleramt die Nachricht, dass Josef Schmidt noch am Leben sei. Die Todeserklärung wurde daher am 11. März 1931 annulliert.

 

Schmidt dürfte in Samarkand interniert gewesen sein. Der Zeitpunkt seiner Verhaftung konnte nicht eruiert werden, Grund war der Verdacht der Spionage. Fest steht auch, dass er in Moskau aus der Haft entlassen und des Landes verwiesen wurde. Von der österreichischen Gesandtschaft erhielt er im April 1929 einen Pass. Mit Hilfe der österreichischen Gesandtschaft in Warschau konnte Schmidt im August 1929 nach Österreich zurückkehren.

 

 

Quelle: ÖStA

 

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