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Okenka, Johann

Österreichische Stalin-Opfer (bis 1945)

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Name russisch: Окенка Иоган Францевич

Geboren: 01.04.1912, Wien

Beruf: Tischler

Letzter Wohnort in Österreich: Wien

Ankunft in Russland/Sowjetunion: 25.04.1934

Wohnorte in der Sowjetunion: Char'kov

Verhaftet: 21.09.1937, Char'kov

Anklage: konterrevolutionäre Tätigkeit

Urteil: 14.12.1937, Ausweisung

Rehabilitiert: 16.01.1989, Präsidium des Obersten Sowjets der UdSSR

Emigrationsmotiv: Schutzbund-Emigration

Schicksal: ausgewiesen

 

Johann Okenka wurde 1912 in Wien geboren, er war von Beruf Tischler. Ab 1927 war er Mitglied der SAJ. 1928 trat er in den Schutzbund ein, 1929 in die SDAP. Er nahm im Februar 1934 an den Kämpfen in Wien-Favoriten teil, wurde in der Folge von den österreichischen Behörden zur Verhaftung ausgeschrieben. Er konnte rechtzeitig über die Grenze flüchten und gelangte im April 1934 mit dem ersten Schutzbundtransport in die Sowjetunion, wo er sich dann in Char'kov niederließ.

 

Vor seiner Festnahme hatte Okenka bei der österreichischen Gesandtschaft um einen Reisepass für die Heimreise angesucht. Seine Genossen in Char'kov charakterisierten ihn negativ und hoben seine Korrespondenz mit nach Österreich zurückgekehrten Schutzbündlern hervor. Okenka wurde am 21. September 1937 in Char'kov verhaftet und der konterrevolutionären Tätigkeit beschuldigt, am 14. Dezember 1937 wurde er des Landes verwiesen.

 

 

Quelle: Parteiarchiv der KPÖ, RGASPI, DÖW, ÖStA

 

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