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Minich, Rudolf

Österreichische Stalin-Opfer (bis 1945)

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Name russisch: Миних Рудольф Германович

Geboren: 04.02.1903, Steinschönau (Kamenický Šenov, Böhmen)

Beruf: Elektroingenieur

Letzter Wohnort in Österreich: Wien

Ankunft in Russland/Sowjetunion: 1931

Wohnorte in der Sowjetunion: Moskau, Novokuzneck

Verhaftet: 1933, Novokuzneck; 25.07.1937, Gulag

Anklage: Spionage

Urteil: 01.01.1933, 10 Jahre Lagerhaft; 13.08.1937, UNKVD des Gebietes Karaganda, Tod durch Erschießen

Gestorben: 20.08.1937, Gulag

Rehabilitiert: 29.12.1956, Gebietsgericht Karaganda

Emigrationsmotiv: wirtschaftliche Emigration

Schicksal: erschossen

 

Rudolf Minich wurde 1903 in Steinschönau (Kamenický Šenov) in Nordböhmen geboren. Er studierte Elektrotechnik in Wien und wanderte 1931 nach Vermittlung durch die russische Gesandtschaft – wahrscheinlich wegen Arbeitslosigkeit – nach Russland aus. Kurze Zeit arbeitete er als Elektroingenieur in Moskau, dann übersiedelte er nach Novokuzneck (Stalinsk) im Gebiet Kemerovo.

 

Am 1. Jänner 1933 wurde Rudolf Minich wegen Spionage verhaftet und in der Folge zu zehn Jahren Lagerhaft verurteilt. Während der Verbüßung seiner Strafe in Dolinka, einem Lager des Karlag-Systems in Kasachstan, wurde er am 25. Juli 1937 abermals verhaftet und wegen Sabotage am 13. August zum Tode verurteilt. Am 20. August 1937 wurde er hingerichtet.

 

 

Quelle: Gestapo-Kartei (Blaue Kartei), lists.memo.ru, RGASPI

 

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