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Lengger, Johann

Österreichische Stalin-Opfer (bis 1945)

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Name russisch: Ленггер Иоганн (Габауер)

Geboren: 24.01.1913, Amstetten (NÖ)

Beruf: Zahntechniker

Letzter Wohnort in Österreich: Amstetten (NÖ)

Ankunft in Russland/Sowjetunion: 20.04.1935

Wohnorte in der Sowjetunion: Moskau, Marxstadt (Wolgadeutsche Republik)

Verhaftet: 13.07.1937, Marxstadt

Urteil: 30.09.1937, Ausweisung

Emigrationsmotiv: Schutzbund-Emigration

Schicksal: ausgewiesen

 

Johann Lengger (Lenger) wurde 1913 in Amstetten geboren. Er war von Beruf Zahntechniker. Ab 1927 war er Mitglied der SAJ, 1930 trat er der SDAP bei. Nach den Ereignissen im Februar 1934 war er fast ein halbes Jahr wegen Teilnahme an den Kämpfen in Haft. Im April 1935 konnte er in die Sowjetunion emigrieren, wo er in Moskau und Marxstadt in der Wolgadeutschen Republik lebte. In der KPÖ trug er den Decknamen Gabauer. Er galt parteiintern als Anhänger Bernascheks und war ein Arbeitskollege von Franz Leinmüller in der Wolgadeutschen Republik.

 

Lengger wurde am 13. Juli 1937 verhaftet, am 30. September 1937 wurde seine Ausweisung beschlossen. Im Oktober 1937 wurde er nach Polen abgeschoben, von wo er mit Hilfe der österreichischen Botschaft in Warschau nach Wien weiterreisen konnte. 1941 wurde er zur Deutschen Wehrmacht eingezogen, er ist wahrscheinlich im Krieg gefallen.

 

 

Quelle: DÖW, RGASPI, Gestapo-Kartei (Blaue Kartei) (unter Gabauer), ÖStA

 

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