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Diamanstein, Hermann

Österreichische Stalin-Opfer (bis 1945)

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Name russisch: Диаманштейн (Диамантштейн) Герман Иосифович (Францевич)

Geboren: 11.06.1896, Vološča (Galizien)

Beruf: Hausverwalter

Wohnorte in der Sowjetunion: Moskau

Verhaftet: 17.02.1938, Moskau

Anklage: Mitgliedschaft in einer terroristischen Spionageorganisation

Urteil: 23.03.1938, Dvojka, Tod durch Erschießen

Gestorben: 07.04.1938, Butovo

Rehabilitiert: 02.07.1957, Militärkollegium des Obersten Gerichts

Emigrationsmotiv: Kriegsgefangener des Ersten Weltkriegs

Schicksal: erschossen

 

Hermann Diamanstein (Diamantstein) stammte aus einer deutschsprachigen Bauernfamilie und wurde 1986 in der Siedlung Vološča im Bezirk Drohobyč (Drohobycz, Galizien) geboren. Er diente im Ersten Weltkrieg in der k.u.k. Armee und geriet 1916 in russische Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Entlassung schloss er sich der Roten Armee an. 1920 betätigte er sich als Kurier der Komintern, war dann in einer OGPU-Bauabteilung beschäftigt, bis er 1930 als stellvertretender Leiter der Hausverwaltung des Emigrantenheimes der Komintern ("Hotel Lux") in Moskau berufen wurde. Er war Mitglied der KPÖ, ab wann, ist nicht bekannt.

 

1935 war er erstmals kurze Zeit in Haft des NKVD. Als er am 17. Februar 1938 verhaftet wurde, war er Gebäudeverwalter der Fabrik Редуктор in Moskau. Er war parteilos, verheiratet und hatte einen 15-jährigen Sohn. Diamanstein wurde beschuldigt, von dem aus Lettland stammenden Žan Genrichovič Štejnberg (erschossen am 28. Februar 1938) angeworben worden zu sein, um Attentate auf Georgi Dimitrov und Wilhelm Pieck vorzubereiten. Am 23. März 1938 wurde Diamanstein zum Tode verurteilt und am 7. April 1938 in Butovo bei Moskau erschossen.

 

 

Quelle: lists.memo.ru, RGASPI, GARF

 

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