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"Eckart" gedenkt NS-Kriegsverbrechers

Neues von ganz rechts - Jänner 2005

Der Eckart, Organ der Österreichischen Landsmannschaft (ÖLM), gedenkt in seiner aktuellen Ausgabe des Nazi-Kriegsverbrechers Erich Priebke, "den man aus Rachsucht und politischem Kalkül in einer Gefängniszelle in Rom schmachten lässt". (Der Eckart 1/2005, S. 19) Der vormalige SS-Hauptsturmführer wurde 1994 in Argentinien aufgespürt, nach Italien ausgeliefert und dort aufgrund seiner führenden Beteiligung an dem Massaker in den Ardeatinischen Höhlen (Ermordung von 335 Geiseln) 1998 zu lebenslanger Haft verurteilt. Entgegen der Behauptung des Eckarts schmachtet Priebke jedoch nicht in einer "Gefängniszelle", sondern verbüßt seine Strafe unter komfortablen Bedingungen im Hausarrest. Dennoch hat sich in der an von "Rachsucht" verfolgten Opfern so reichen internationalen Rechtsextremisten- und Neonaziszene eine Bewegung zur Freilassung Priebkes etabliert. Zuletzt wollte man am 6. März 2004 in Rom für den reuelosen SS-Schergen demonstrieren. Die Kundgebung, bei der auch der damalige Aula-"Schriftführer" Otto Scrinzi als Redner angekündigt war, wurde jedoch von den römischen Behörden verboten.

 

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