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Johann Weichselberger

Opfer des Terrors der NS-Bewegung in Österreich 1933 - 1938

Fememord 1937 (Burgenland)

 

 

Geboren 10. September 1909, Landwirtssohn aus Neustift

 

Johann Weichselberger, ein ehemaliges Mitglied der SA, wurde am 28. November 1937 auf der Straße von Stadt Schlaining nach Neustift von mehreren Nationalsozialisten erschossen. Die Leiche, die anschließend im Wald versteckt wurde, wies vier Schusswunden auf, darunter drei Kopfschüsse aus kurzer Entfernung.

 

In diesem Zusammenhang wurden acht Nationalsozialisten in Haft genommen. Ein vom Untersuchungsrichter vorbereiteter Entwurf vom 3. März 1938 zu ihrer Amnestierung wurde nicht beschlossen, weil der Leitende Erste Staatsanwalt Karl Tuppy (1880-1939) "die Rücksendung der Akten an ihn zur weiteren Antragstellung" beantragte (Karl Tuppy kam am 14. November 1939 im KZ Sachsenhausen um). Am 12. März 1938 wurde die sofortige Enthaftung der acht Untersuchungshäftlinge angeordnet. 1950 und 1956 erfolgten weitere Ermittlungen.

 

 

Quellen: ÖStA, AdR, BKA/Inneres gen GZ AE 373.315 GD 2/37; Wiener Zeitung, 2.12.1937; Das kleine Volksblatt, 23. 2. 1938

 

 

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Downloads

5. 1. 1938 (mit zwei Skizzen und 17 Fotografien; DÖW 12.534)
(1,7 MB)

3. 3. 1938 (nicht beschlossen; DÖW 12.534)
(739,3 KB)

12. 3. 1938 (DÖW 12.534)
(139,9 KB)

12. 3. 1938 (DÖW 12.534)
(89,5 KB)

24. 5. 1950 (DÖW 12.534)
(414,5 KB)

31. 5. 1950 (DÖW 12.534)
(416,3 KB)

17. 11. 1956 (DÖW 12.534)
(411,6 KB)
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