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Georg Hofer

Opfer des Terrors der NS-Bewegung in Österreich 1933 - 1938

Fememord 1936 (Steiermark)

 

 

Arbeitsloser Elektriker aus Feldbach

 

Georg Hofer, ab Sommer 1935 Mitglied der Hitler-Jugend, kehrte im Dezember 1935 von einer dreimonatigen Reise durch die Niederlande und Deutschland nach Feldbach zurück. Für einen Gesinnungswandel spricht, dass er ab Jänner 1936 (nach einer polizeilichen Einvernahme) ohne Bezahlung Berichte über die Aktivitäten der lokalen Nationalsozialisten ablieferte.
Hofer wurde am 30. März 1936 aus dem Haus seiner Tante entführt, seine Leiche wurde am nächsten Tag im Saßbach (Gemeinde Gosdorf) entdeckt. Die Obduktion ergab, dass Hofer an den Folgen eines Schlages gegen den Kopf, der zu einer Gehirnblutung geführt hatte, verstorben war.

 

Die Täter, die SS-Angehörigen Friedrich Godar und Josef Schellauf, flüchteten nach Jugoslawien, wo sie festgenommen wurden. 1937 konnte Godar nach Deutschland ausreisen, Gleiches gilt vermutlich für Schellauf.

 

 

Quellen: ÖStA, AdR, BKA/Inneres gen GZ 302.048-St.B.-35, GZ 300.450-St.B.-36, GZ 323.478-St.B.-36; ÖStA, AdR, BKA/Inneres Steiermark GZ 321.432-36; Hans Schafranek, NS-Fememorde in der Steiermark, in: Vierteljahrshefte für Zeitgechichte 2 (2014), S. 226-231

 

 

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