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Antonia Plöchl

Opfer des Terrors der NS-Bewegung in Österreich 1933 - 1938

Fememord 1934 (Deutschland)

 

 

Geboren 12. Februar 1900, geb. Wagner, wohnhaft in Wien

 

Antonia Plöchl war mit dem Nationalsozialisten Alfred Fasching liiert und beherbergte Max Grillmayer (SS-Mitglied, nach Deutschland geflüchteter Organisator von NS-Terroranschlägen in Wien), als dieser die Flucht des inhaftierten Leiters der SS-Standarte 11 Josef Fitzthum im Jänner 1934 organierte. Als Fitzthum bald darauf wieder gefasst wurde, befürchtete Plöchl offenbar, mit dieser Festnahme in Verbindung gebracht zu werden. Gemeinsam mit Alfred Fasching reiste sie am 14. Mai 1934 nach Pressburg und von dort – nach einem Telefonat und Telegramm aus München – nach Furth im Walde, wo beide am 16. Mai eintrafen. Hier verliert sich Plöchls Spur. Sie wurde zwischen dem 17. und 19. Mai 1934 durch einen Kopfschuss getötet. Am 19. Mai wurde ihre Leiche am Ufer des Walchensees in Bayern gefunden.

 

 

Quellen: ÖStA, AdR, BKA, 22/Inneres Wien GZ 183.002-34, GZ 300.678-35

 

 

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Mai/Juli 1934
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