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Anderst Ferdinand


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Ferdinand Anderst
Foto: DÖW

Vorname
Ferdinand
Nachname
Anderst
Geburtstag
21.04.1901
Geburtsort
Wien
Wohnort
Wien 21, Ferdinand-Pölz-Gasse 12/29

Sterbedatum
22.10.1943
Sterbeort
Wien

Der Elektroschweißer Ferdinand Anderst wurde am 8. 4. 1942 wegen Betätigung für die KPÖ festgenommen. Er wurde am 18. 3. 1943 vom Volksgerichtshof wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" zum Tode verurteilt und am 22. 10. 1943 im Landesgericht Wien hingerichtet.

Aus dem Urteil des Volksgerichtshofs, 18. 3. 1943:
"Die Angeklagten [Ferdinand] Kosztelny, Anderst und [Johann] Fried haben bis in die Zeit des Feldzuges gegen die Bolschewisten hinein für die KPÖ Mitgliedsbeiträge gezahlt und einkassiert. Sie haben ferner staatsfeindliche Flugschriften verbreitet und bis auf Kosztelny andere Gesinnungsgenossen für die Beitragszahlung geworben. Sie werden deshalb und wegen sonstiger staatsfeindlicher Betätigung zum Tode und zum Ehrenrechtsverlust auf Lebensdauer verurteilt. [...]
Es ist in Presse und Rundfunk wiederholt und nachdrücklich darauf hingewiesen worden, dass allen Bestrebungen, die geeignet sind, die Geschlossenheit von Front und Heimat zu unterhöhlen, mit den schärfsten Mitteln entgegengetreten wird. Nicht einmal der Ausbruch des Kriegs mit der Sowjetunion hat die Angeklagten zur Einsicht und Umkehr veranlassen können; sie haben ihre kommunistische Zersetzungsarbeit fortgesetzt oder mindestens diese gefördert und unterstützt. Im Interesse des Schutzbedürfnisses von Volk und Staat war es geboten, über die Angeklagten Kosztelny, Anderst und Fried die Todesstrafe zu verhängen."

Nicht überlebt

Quellen: Gestapo-Opfer (Arbeiterbewegung), Politisch Verfolgte

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