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Förderung junger Wissenschaft

Die Herbert-Steiner-Preise

 

Seit 2004 verleihen DÖW und ITH jährlich die Herbert-Steiner-Preise für ausgezeichnete Arbeiten zu Widerstand/Verfolgung/Exil in der Zeit des Faschismus und Nationalsozialismus, zum Umgang mit dieser Vergangenheit nach 1945 und zur Geschichte der Arbeiterbewegung. Ingesamt werden maximal 10.000 Euro pro Jahr ausgeschüttet. Der Preis ist nach dem Historiker, Publizisten und Wissenschaftsorganisator Prof. Herbert Steiner benannt. Steiner überlebte die NS-Zeit im englischen Exil, verlor jedoch seine Eltern im Holocaust. Zurück in Österreich gründete er gemeinsam mit ehemaligen Widerstandskämpfern und Widerstandskämpferinnen und Verfolgten sowie engagierten Historikern 1963 das DÖW, 1964 die International Conference of Labour and Social History.

 

DÖW und ITH zeichnen am 30. Jänner 2015 Arbeiten von Anna Hájková zum Ghetto Theresienstadt und von Kim Wünschmann zu jüdischen Häftlingen in den Konzentrationslagern der 1930er-Jahre aus. Hájková lehrt derzeit an der University of Warwick, Großbritannien, Wünschmann an der Hebrew University of Jerusalem. Robert Obermair, Salzburg, beschäftigt sich in seiner Arbeit mit Kurt Willvonseder, der trotz seiner Verstrickung in den nationalsozialistischen Terrorapparat nach 1945 Direktor des renommierten Salzburger Museum Carolino Augusteum und erster Lehrender für Geschichtswissenschaften an der 1962 wiedergegründeten Universität Salzburg wurde.

 

Herbert-Steiner-Preise 2014 erhalten

Anna Hájková für ihre Arbeit Prisoner Society in the Terezín Ghetto, 1941-1945
und
Kim Wünschmann für Before Auschwitz: Jewish Prisoners in Nazi Concentration Camps, 1933-1939

 

Der Herbert-Steiner-Anerkennungspreis 2014 ergeht an

Robert Obermair für seine Abhandlung über Kurt Willvonseder. Vom SS-Offizier zum Direktor des Salzburger Museum Carolino Augusteum

 

Die Verleihung der Herbert Steiner-Preise 2014 findet am 30. Jänner 2015, 18 Uhr, im DÖW statt: Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes, Ausstellung, Altes Rathaus, Wipplinger Str. 6-8, Eingang im Hof, 1010 Wien.

 

Die Veranstaltung ist ohne Anmeldung zugänglich.

 

 

Rückfragen: Christine Schindler, e-mail

 

 

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