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Ärger über die FPÖ

Neues von ganz rechts - September 2014

Auf der neonazistischen Homepage freies-oesterreich.net wurde Anfang September ein Brief von Herbert Fritz an die Wiener FPÖ-Landtagsabgeordneten - angeblich mit "freundliche[r] Genehmigung" des Autors - veröffentlicht. Der "Alte Herr" der Burschenschaft Olympia, vormaliger Kader der neonazistischen Nationaldemokratischen Partei (NDP) und im Herbst 2013 einer der Unterzeichner eines "Friedensappells" an die deutsche Bundesregierung (Neonazistischer Friedensappell »), drückt darin seinen Ärger über vordergründig pro-israelische Volten der Freiheitlichen aus.

 

Eingangs gibt sich Fritz als Wähler der FPÖ zu erkennen, wobei er dies vor "der Ära Strache" nur "zähneknirschend" getan habe. Erst seit "H. C. Strache die Führung der Partei übernommen hat", konnte er "auf das 'Knirschen' verzichten. Neuer Stil und neuer Schwung war in die Partei eingekehrt." Umso enttäuschter zeigt sich Fritz angesichts der für ihn "inakzeptable[n] Haltung Ihres von mir nach wie vor geschätzten Parteiobmannes in Bezug auf den israelisch-palästinensischen Konflikt". Bei der antimuslimisch und nicht pro-jüdisch motivierten freiheitlichen Solidarisierung mit Israel handle es sich um "eine völlig falsche Strategie, um eine falsche Partnerwahl. Die uns drohende Islamisierung Europas mit dem Freiheitskampf der Palästinenser gleichzusetzen, heißt Äpfel mit Birnen zu vergleichen. So wie wir im deutschen Raum gegen die Landnahme durch Fremde - und das sind nicht nur, was gerne übersehen wird, Muslime - kämpfen, so kämpfen im Westjordanland die Palästinenser gegen die Landnahme durch Israelis." Abschließend drückt Fritz seine Hoffnung aus, dass die "einzige für volksbewusste und heimattreue Menschen wählbare Partei diesen Irrweg" aufgebe.

 

 

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