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FSM-Ende

Neues von ganz rechts - August 1998

Anfang August erreichte ein Brief des Forum für ein humanes und demokratisches Strafrecht und zur Erhaltung der Menschenrechte (FSM) das DÖW, der die MitarbeiterInnen in Staunen versetzte. Der Verein unter Leitung der früheren FPÖ-Landtagsabgeordneten Ilse Hans kündigte darin nicht nur seine freiwillige Auflösung an - als Beweis wurde eine Kopie eines diesbezüglichen Briefes an die Wiener Sicherheitsdirektion beigelegt - sondern auch die Spende des Vereinsvermögens an das DÖW. Zudem informierte Hans über ihren FPÖ-Austritt.

Wenig später gingen tatsächlich 50.000 Schilling beim DÖW ein. Die Zahlung wurde jedoch "aus prinzipiellen Gründen umgehend" zurück überwiesen, wie das DÖW in einer Presseaussendung betonte. Denn es "könne nicht angenommen werden, daß es sich dabei um tätige Reue handelt".

Während seiner dreijährigen Tätigkeit hatte das FSM das Hauptziel im Kampf gegen das NS-Verbotsgesetz und der entsprechenden Spruchpraxis der Gerichte gesehen. In der Vereinszeitung wurde ungeschminkt für Aktivisten der neonazistischen Volkstreuen Außerparlamentarischen Opposition (VAPO) wie Hans Jörg Schimanek jun. oder Gottfried Küssel, aber auch für deutsche Holocaustleugner Stellung bezogen.

 

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