logo
logo

Stapoterror und -propagandabüros

Neues von ganz rechts - April 1998

Die Hilfsorganisation für nationale politische Gefangene und deren Angehörigen e.V. (HNG), 1979 gegründet, wird vom deutschen Verfassungsschutz als "Sammelbecken für Neonazis" (Verfassungsschutzbericht 1996, S. 111) beschrieben. Seit kurzem ist das neonazistische Vereinsblättchen, die HNG-Nachrichten, auch via Internet abrufbar. In der Internetversion für März 1998 wird über den "Stapo-Terror in der Ostmark" berichtet: Ende November 1997 kam es im Auftrag des Landesgerichts Salzburg in Oberösterreich, Salzburg und Wien zu Hausdurchsuchungen bei 14 amtsbekannten Rechtsextremisten, darunter der frühere "Gaubeauftragte" der VAPO, Günther Reinthaler, und Karl Polacek; letzterer agierte bis zu seiner Ausweisung 1992 als Landesvorsitzender der (1995 verbotenen) FAP in Niedersachsen.

Über die folgende, angeblich vom DÖW gesteuerte Medienberichterstattung schreibt die HNG: "Wie in allen despotischen Regimen werden solche Schläge gegen die Opposition in der Lizenzpresse als 'große Erfolge' ausgewiesen, um von den tatsächlichen Problemen des Landes abzulenken. Zu diesem Zwecke werden die Medien von einem eigens geschaffenen Stapo-Propagandabüro gezielt und termingerecht mit vorgefertigten Schlagzeilen versorgt."

 

« zurück

 

Unterstützt von: