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Jahrbuch 1998: Schwerpunkt Aspekte von Widerstand, Verfolgung und Gedenken

vergriffen

 

Buchcover

 

Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (Hrsg.)

 

Redaktion: Siegwald Ganglmair

 

Wien 1998

 

146 Seiten

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt

 

In seinem Beitrag "Vom europäischen Widerstand zur Europäischen Union" geht Wolfgang Neugebauer, der wissenschaftliche Leiter des DÖW, den Europa-Ideen im europäischen Widerstand nach und zeigt auf, dass die politischen Vorstellungen euopäischer Widerstandskräfte eine wichtige Wurzel der europäischen Integration nach 1945 waren.

Widerstand und Überleben im KZ thematisiert Felix Kreissler in einem Artikel über die "Österreicher in Buchenwald"; er definiert die Solidarität als bewussten Akt des Widerstandes.

Mit einem relativ unbekannten Thema, der "Bücherverwertungsstelle Wien, Dorotheergasse 12" des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda, befasst sich Otto Seifert. Die dortigen "Verwerter" liquidierten die Buchhandlungen in jüdischer Hand, sammelten das "unerwünschte Schrifttum" und verteilten manchen wertvollen Bestand an Büchern und künstlerischen Druckerzeugnissen an deutsche und österreichische Bibliotheken.

Der Holocaust und die Gründung des Staates Israel 1948 schufen neue Positionen der Identität für Juden in Österreich. Es ist nach den Ausführungen des Innsbrucker Politologen Anton Pelinka ("Jüdische Identität in Österreich") eine komplexe Identität, der Gesellschaft und Politik der Zweiten Republik Platz bieten müssen als "eine unter vielen real existierenden Möglichkeiten gesellschaftlicher Existenz".

Helmut Konrad (Universität Graz) würdigte in seinem Festvortrag anlässlich der DÖW-Hauptversammlung im März vergangenen Jahres den Anteil des DÖW an der zeitgeschichtlichen Forschung in Österreich, und der Schriftsteller Gerhard Roth stellte bei ebendieser Veranstaltung Überlegungen zum Umgang mit der jüngsten Vergangenheit in Österreich an.

 

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