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Juden als "Antichrist" (Friedrich Romig in "Zur Zeit")

Neues von ganz rechts - November 2004

Die Staatsanwaltschaft Wien sah in der Verwendung des nationalsozialistischen Pogromaufrufes "Deutschland erwache!" keine strafrechtliche Relevanz und hat die entsprechende Anzeige gegen Zur Zeit (Nazi-Parole in Zur Zeit ») zurückgelegt. Dort spinnt Friedrich Romig nun offen an der Legende von der jüdischen Weltverschwörung weiter.

Diese nehme ihren Ausgang in den USA, wo der "Einfluss" und die "Kontrolle" der Juden "sich nicht nur auf die Politik der Regierung [erstreckt], sondern ebenso auf die Hochfinanz, die Großindustrie, das Rüstungsgeschäft und das gesamte Kultur- und Geistesleben, einschließlich Wissenschaftsbetrieb, Medien und Unterhaltungsindustrie". (Zur Zeit 44-45/2004, S. 9) Mit dem "Krieg gegen den Terror" werde nun "dieser Einfluss auf die ganze Welt" erweitert. Er habe "die von der israelisch-amerikanischen Verbindung beherrschte 'Neue Weltordnung' entscheidend" vorangebracht. Das Ziel dieser Weltordnung bestehe in der "Judaisierung [...] der Welt", wie Romig zustimmend einen anderen Antisemiten zitiert. Resignierend fährt Romig fort: "Das 'auserwählte Volk' dürfte [...] seinem göttlichen Auftrag, die Welt zu beherrschen, näher gekommen zu sein [sic!] denn je." Schon hätten "Christentum und Römische Kirche [...] ihren Widerstand gegen Judaisierung und Globalisierung der Welt aufgegeben". Offenbar geplagt von apokalyptischen Visionen schließt Romig: "Der Triumphzug des Antichrist ist wohl kaum noch aufzuhalten."

 

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