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Bund freier Jugend (BFJ)

Neues von ganz rechts - Februar 2004

Der rechtsextreme Bund freier Jugend (BFJ) plant für den 20. März einen weiteren "Tag der volkstreuen Jugend". Das konspirative Treffen, zu dem wieder auch zahlreiche Neonazis aus dem In- und Ausland anreisen werden, soll im Großraum Steyr stattfinden und steht unter dem Motto "Europas Jugend im Aufbruch - Wege zur Überwindung des Chaos". Beworben wurde die BFJ-Veranstaltung bereits in der Aula (1/2004, S. 38).

Bereits am 23. Jänner referierte Gerhoch Reisegger über seine Verschwörungstheorie zu den Terroranschlägen vom 11. September beim BFJ. Der oberösterreichische Rechtsextremist findet sich übrigens auch unter den angekündigten Referenten bei einer vom "revisionistischen" Adelaide Institute in Zusammenarbeit mit dem berüchtigten Institute for Historical Review organisierten internationalen Tagung von Neonazis und Holocaustleugnern (u. a. Horst Mahler, Germar Rudolf), die zwischen 24. und 25. April in Sacramento, Kalifornien, über die Bühne gehen soll.

In der aktuellen Ausgabe seines Jugend Echos (1/2004) stimmt der BFJ offen rassistische Töne an. Unter dem Schlachtruf "Heimreise statt Integration" ist die Rede von "hier lebenden Neger[n] und Türken", die "nicht gerade die Eliten ihrer Stämme" seien. Wie so oft rationalisiert auch der BFJ seinen rassistischen Hass mit der angeblichen Existenz "biologischer Erkenntnisse", welche die Gefahr einer drohenden "Überfremdung" belegen sollen. Mit Zitaten von Konrad Lorenz und Irenäus Eibl-Eibesfeldt will man einmal mehr beweisen, dass die Integration von "artfremde[n] Menschen" "naturwidrig" sei. Der Hetzartikel gipfelt in der Forderung, "Ausländer" müssten "als solche erkennbar bleiben!" Denn: "Nur wenn diese fremden Menschen auch weiterhin ihre fremden Sitten und Bräuche ausleben, dauerhaft und in zunehmenden Maße als Fremde erkennbar sind, ist eine Erkennung der Gefahr durch Unterwanderung möglich und eine Umstimmung im Volk gesichert!"

 

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