DÖW-Kooperation: Ausstellung bis 23. April 2018
Jeder kennt sie und überall kleben sie: auf Straßenschildern, Briefkästen, Toilettentüren. Klein, teilweise unscheinbar, aber keineswegs harmlos: Aufkleber, Marken und Sticker, die Judenfeindlichkeit, Rassismus und Hass gegen Minderheiten propagieren. Die Ausstellung Angezettelt. Antisemitische und rassistische Aufkleber von 1880 bis heute zeigt historische und aktuelle Beispiele solcher kleinformatigen Drucksachen.
Neben Hass und Hetze finden aber auch die Gegenwehr und die Waffe der Ironie ihren Ausdruck in diesem Kommunikationsmittel. Diese zeigt die Wandzeitung im Vordergrund, während im Hintergrund antisemitische und rassistische Aufkleber von 1880 bis heute dokumentiert und kommentiert werden.
Die Ausstellung des Zentrums für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin will den Blick schärfen für Bilder, Parolen und Symbole. Sie soll dazu anregen, sich mit tradierten und neuen Erscheinungsformen von Antisemitismus und anderen menschenfeindlichen Ressentiments auseinanderzusetzen.
In Wien ist die Ausstellung in den Schaufenstern des Gassenlokal-Studios Steinbrener/Dempf & Huber als Wandzeitung zu sehen. In einer Kooperation mit dem DÖW zeigt die Ausstellung in Wien auch historische und aktuelle österreichische Sticker.
Ausstellungseröffnung:
Freitag, 23. Februar 2018, 18.00 Uhr
Ausstellungsdauer:
bis 23. April 2018
Ort:
Studio Steinbrener/Dempf & Huber, Glockengasse 6, 1020 Wien