Symposion, 2. Dezember 2025
Am 2. Dezember 1975 endete der letzte österreichische Prozess gegen mutmaßliche NS-Täter in Österreich mit einem Freispruch des Landesgerichts für Strafsachen Wien für Johann Vinzenz Gogl, den ehemaligen SS-Angehörigen im KZ Mauthausen und dessen Außenlagern am Loiblpass und in Ebensee.
Der Jahrestag ist Anlass für ein Symposion der Zentralen österreichischen Forschungsstelle Nachkriegsjustiz am DÖW mit dem Institut für Rechts- und Verfassungsgeschichte und dem Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien. Ausgehend von diesem Strafverfahren werden neueste Forschungen zur Ahndung von NS-Verbrechen in den Mittelpunkt gestellt. Die abschließende Podiumsdiskussion geht der Frage nach, welche Lehren aus dem Umgang der österreichischen und deutschen Justiz mit Akteur:innen der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft für gegenwärtige Strategien im Rahmen der Instrumentarien von Transitional Justice gezogen werden können.
Symposion „Das letzte Urteil“
am 2. Dezember 2025
von 13 bis 20 Uhr
in der Aula der der Universität Wien (Altes AKH, Hof 1, Spitalgasse 2, 1090 Wien)
Freier Eintritt, Anmeldung in der untenstehenden Maske erforderlich
Programm
13.00 Uhr
Begrüßung mit Andreas Kranebitter, Claudia Kuretsidis-Haider, Kerstin von Lingen & Ilse Reiter-Zatloukal
13.30 Uhr
„Das letzte Urteil wegen NS-Verbrechen in Österreich. Die Strafverfahren gegen Johann Vinzenz Gogl – Aufseher im KZ Komplex Mauthausen“ von Gregor Holzinger
Moderation: Winfried R. Garscha
14.15 Uhr
Pause
14:30 Uhr
„Prozesse gegen Kapos im KZ System Mauthausen“ von Andreas Kranebitter
„Ungesühntes Verbrechen? Neue Erkenntnisse zu den strafrechtlichen Ermittlungen betr. die Verbrechen am Peršmanhof“ von Peter Pirker
Moderation: Linda Erker
16.00 Uhr
Pause
16:15 Uhr
„Späte Prozesse der 1990er Jahre am Beispiel Italien“ von Kerstin von Lingen
„Die letzte Hauptverhandlung. Der Prozess gegen Heinrich Gross“ von Winfried R. Garscha und Siegfried Sanwald
Moderation: Martin F. Polaschek
17:45 Uhr
Pause
18:00 Uhr
Podiumsdiskussion: „Transitional Justice: Welche Lehren können aus dem justiziellen Umgang mit NS-Verbrechen für gegenwärtige Konflikte gezogen werden?“ mit Wolfgang Form, Astrid Reisinger Coracini, Anja Mihr; Moderation: Claudia Kuretsidis-Haider
19:30 Uhr
Schlussworte von Claudia Kuretsidis-Haider
Zur Anmeldung





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